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Pseudonyme: Jimmy; Jim; Toy
1891 – 1969
Maler, Grafiker
Otto Dix gehört zu den herausragenden Künstlern der Weimarer Republik. Mit seinem veristischen Stil in Malerei und Grafik etablierte er sich als führender Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Seine Porträts und Darstellungen zum Ersten Weltkrieg prägen bis heute das kollektive Bildgedächtnis. Im „Dritten Reich“ wurde der Maler als „entartet“ diffamiert und verlor seine Professur an der Staatlichen Akademie der Künste in Dresden. Nach 1945 malte Dix in einem stärker expressionistischen Stil, konnte aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen.
Lebensdaten
Geboren am 2.Dezember 1891 in Untermhaus (heute Gera-Untermhaus) Gestorben am 25.Juli 1969 in Singen am Hohentwiel Grabstätte Friedhof in Hemmenhofen bei Konstanz Konfession evangelisch-lutherisch Otto Dix, ca. 1930, Quelle: Imago/Heritage Images.
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Vater
Ernst Franz Dix
1862–1942
aus Untermhaus (heute Gera-Untermhaus); Formgießer bei den Maschinenfabriken H. Günsche und A. Harwig in Gera und der Geraer Maschinenfabrik und Eisengießerei A.·G.; Mitglied der SPD
See AlsoOtto Dix - Biografie WHO'S WHO-
Großvater väterlicherseits
Wilhelm Otto Dix
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Mutter
Louise Dix
1863–1953
Näherin
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Schwester
Toni Dix
geb. 1893
aus Gera
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Bruder
Fritz Dix
geb. 1895
aus Gera
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Schwester
Hedwig Dix, verh. Wolfgang
geb. 1898
aus Gera; Malerin, seit 1939 verh. mit Alexander Wolfgang (1894–1970), aus Arnstadt (Thüringen), Maler, Holzbildhauer, gest. in Gera
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Schwester
Lisbeth Dix
1899–1900
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Heirat
in
Düsseldorf
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Ehefrau
Martha Dix, geb. Lindner
19.7.1895–6.3.1985
aus Köln; Gold- und Silberschmiedin; in 1. Ehe 1915–1922 verh. mit Hans Koch (1881–1952), Urologen, Kunstsammler und Schriftsteller, mit diesem zwei Kinder; gest. in Sarrians (Département Vaucluse, Frankreich)
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Cousin der Mutter
Fritz Amann
1878–1969
aus Naumburg; Heimatmaler
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Autor/in
→Olaf Peters (Halle an der Saale)
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Zitierweise
Peters, Olaf, „Dix, Otto“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118526103.html#dbocontent
2.Dezember 1891 - Untermhaus (heute Gera-Untermhaus)
1897 - 1905 - Untermhaus (heute Gera-Untermhaus)
Schulbesuch
Volksschule
1905 - 1910 - Gera
Lehre als Dekorationsmaler (Abschluss: Geselle)
Firma Carl Senff
Sommer 1910 - Herbst 1910 - Pößneck (Thüringen)
Dekorationsmaler (praktisches Halbjahr)
September 1910 - August 1914 - Dresden
Studium der Ornament- und Naturmalerei, des Figurenzeichnens und der Figürlichen Dekorationsmalerei
Königliche Kunstgewerbeschule
1912 - 1913 - Böhmen; Mähren; Franken; Österreich; Italien
Wanderungen mit Otto Baumgärtel (1887–1972); Reise
1914 - 1918 - Frankreich; Russland
freiwilliger Kriegsdienst (zuletzt Vizefeldwebel)
1919 - 1924 - Dresden[1]; Düsseldorf
Studium; Meisterschüler
Staatliche Akademie der Künste; Staatliche Kunstakademie
1919 - Dresden
Mitgründer; Mitglied
Dresdner Sezession
1923 - 1925 - Düsseldorf
Meisterschüler
Kunstakademie
November 1925 - 1927 - Berlin
Übersiedlung; freier Maler
1927 - 1933 - Dresden
Professor für Malerei
Staatliche Akademie der Künste
1933 - Hemmenhofen bei Konstanz
Rückzug aus der Öffentlichkeit; vereinzelte Ausstellungen
November 1939 - Dresden
kurzzeitige Verhaftung durch die Gestapo
15.3.1945 - April 1945 - Westfront
Kriegsdienst
„Volkssturm“
April 1945 - Februar 1946 - Colmar (Elsass)
französische Kriegsgefangenschaft
1950 - Düsseldorf
Leiter
Malklasse der Kunstakademie
1955 - Kassel
Werkausstellung
documentaI
25.Juli 1969 - Singen am Hohentwiel
Vater | Ernst Franz Dix | 1862–1942 | aus Untermhaus (heute Gera-Untermhaus); Formgießer bei den Maschinenfabriken H. Günsche und A. Harwig in Gera und der Geraer Maschinenfabrik und Eisengießerei A.G.; Mitglied der SPD |
Großvater väterlicherseits | Wilhelm Otto Dix | ||
Mutter | Pauline Louise Dix, geb. Amann | 1863–1953 | Näherin |
Schwester | Toni Dix | geb. 1893 | aus Gera |
Bruder | Fritz Dix | geb. 1895 | aus Gera |
Schwester | Hedwig Dix, verh. Wolfgang | geb. 1898 | aus Gera; Malerin, seit 1939 verh. mit Alexander Wolfgang (1894–1970), aus Arnstadt (Thüringen), Maler, Holzbildhauer, gest. in Gera |
Schwester | Lisbeth Dix | 1899–1900 | |
Heirat | 1923 | in | Düsseldorf |
Ehefrau | Martha Dix, geb. Lindner | 19.7.1895–6.3.1985 | aus Köln; Gold- und Silberschmiedin; in 1. Ehe 1915–1922 verh. mit Hans Koch (1881–1952), Urologen, Kunstsammler und Schriftsteller, mit diesem zwei Kinder; gest. in Sarrians (Département Vaucluse, Frankreich) |
Schwiegervater | Bernhard Lindner | 1861–1933 | Versicherungsdirektor in Köln; gest. in Stuttgart |
Schwiegermutter | Maria Juliane Lindner, geb. Rottluger | ||
Tochter | Nelly Dix | 14.6.1923–1955 | Schriftstellerin; Malerin |
Enkelin | Bettina Dix, verh. Pfefferkorn | geb. 1950 | 1972 von Martha Dix adoptiert |
Sohn | Ursus Dix | 11.3.1927–2002 | aus Berlin; Restaurator; verh. mit Eva Doris Dix, geb. Waters (1923–2003); gest. in Stuttgart |
Sohn | Jan Dix | 10.10.1928–2019 | aus Dresden; Goldschmied in München; in 2.Ehe verh. mit Christel Dix (geb. 1937); seit 1993 in 3.Ehe verh. mit Andrea Dix (geb. 1962), geb. Hartmann, Goldschmiedin in Öhningen bei Konstanz; gest. in Öhningen |
Lebensgefährtin | Käthe König | 1902–1981 | seit 1927 mit Otto Dix liiert; wohnhaft in Dresden |
Tochter | Katharina König | geb. 1939 | Goldschmiedin |
Cousin der Mutter | Fritz Amann | 1878–1969 | aus Naumburg; Heimatmaler |
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Dix, Otto (1891 – 1969)
Otto Dix, 1961, Fotografin: Felicitas Timpe (1923–2006), Quelle: Bayerische Staatsbibliothek München, Bildarchiv https://bildarchiv.bsb-muenchen.de).
Jugend und Ausbildung
Dix wuchs in einem sozialdemokratisch geprägten Arbeiterhaushalt in Untermhaus bei Gera auf, wo er von 1898 bis 1906 die Volksschule besuchte und als Kind dem Maler Fritz Amann (1878–1969), Cousin seiner Mutter, Modell stand. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler bei der Firma Carl Senff in Gera von 1906 bis 1910 studierte er anschließend bis August 1914 Ornament- und Naturmalerei, Figurenzeichnen und Figürliche Dekorationsmalerei an der Königlichen Kunstgewerbeschule zu Dresden, u.a. bei Richard Guhr (1873–1956). In Dresdner Museen und Galerien lernte er Werke der Alten Meister, Vincent van Goghs (1853–1890) und der lokalen Expressionisten, insbesondere der Künstlergruppe „Brücke“, kennen. Im Ersten Weltkrieg diente Dix als Frontsoldat; seine Kriegserfahrungen verarbeitete er in Zeichnungen und Gouachen, die den Frontalltag, die Kämpfe und zerstörte Landschaften zeigen. Zahlreiche Selbstbildnisse dieser Zeit offenbaren sein künstlerisches Konzept des Stilpluralismus.
Dada und Verismus
Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg schuf Dix seine starkfarbigen, expressiv-futuristischen „Kosmischen Bilder“, die ihn in Deutschland berühmt und berüchtigt werden ließen, aber bald dadaistisch-veristischen Arbeiten wichen. Eine besondere Rolle nahmen dabei zwei verlorene lebensgroße Darstellungen von Lustmorden ein, die Dix im Selbstbildnis als Täter (1920) und auf fotografischer Grundlage das aufgeschlitzte Opfer auf einem Bett (1922) darstellen. Die beiden Lustmord-Bilder zeigen den Wandel Dix‘ vom Dadaismus zum Verismus. 1920 nahm er mit dem Hauptwerk „Die Kriegskrüppel“ an der 1.Internationalen Dada-Messe in Berlin teil und studierte bei Max Feldbauer (1869–1948) und Otto Gussmann (1869–1926) als Meisterschüler an der Staatlichen Akademie der Künste in Dresden. Paul Ferdinand Schmidt (1878–1955), Direktor der Städtische Kunstsammlungen Dresden von 1919 bis 1924, förderte ihn, u.a. durch den Ankauf seiner 1914 angefertigten Nietzsche-Büste (heute verschollen).
Rheinland, Berlin und Dresden – Die Neue Sachlichkeit
1922 siedelte Dix nach Düsseldorf über, wo er an der Kunstakademie Meisterschüler von Heinrich Nauen (1880–1940) und Wilhelm Herberholz (1881–1956) wurde. Er schloss sich der Künstlergruppe „Das junge Rheinland“ um die Kunstmäzenin und Galeristin Johanna Ey (1864–1947) an; Karl Nierendorf (1889–1947) wurde sein wichtigster Galerist, seit dem 21.Mai 1926 in Alleinvertretung. In Düsseldorf entstand 1921/23 das großformatige Gemälde „Schützengraben“, das vom Kölner Wallraf-Richartz-Museum erworben und wegen heftiger Kritik an der detailversessenen Darstellung hinter einem Vorhang präsentiert wurde. 1925 wurde es deshalb wieder an Nierendorf zurückgegeben, auf der Internationalen Kunstausstellung in Zürich gezeigt, blieb unverkäuflich, und ist seit 1940 verschollen. 1924 schuf Dix mit der aus fünfzig Blättern bestehenden Grafikmappe „Der Krieg“ ein Hauptwerk der modernen Kunst, das bis heute als Bezugspunkt engagiert-kritischer künstlerischer Tätigkeit dient. Inhaltlich facettenreich und technisch virtuos, stellt es ein Panorama des Kriegs dar, das die Trivialität des Alltags, das Groteske, die Grausamkeit und den Tod ausbreitet.
1925 war Dix mit seiner kühlen zeichnerischen Prägnanz eine zentrale Figur der Mannheimer Ausstellung zur Neuen Sachlichkeit; zahlreiche seiner Porträts zeigen Schlüsselfiguren der Epoche wie Anita Berber (1899–1928), Sylvia von Harden (1894–1963), Alfred Flechtheim (1878–1937) und Theodor Däubler (1876–1934). Expressive und groteske Züge blieben in diesen Werken erhalten, wobei gesteigerte Farbigkeit Dix’ künstlerisches Mittel in Konkurrenz zur Porträtfotografie blieb. Zunehmend setzte er sich mit den Alten Meistern auseinander und malte zwei großformatige Triptychen, „Großstadt“ (1927/28) und „Der Krieg“ (1929/32), Allegorien der Lebensalter, Schwangere, die eigene Familie und sich selbst. 1931 entstand das an Dürer angelehnte programmatische „Selbstbildnis mit Kristallkugel“, das den Maler als Seher interpretiert und auf die sich verschärfende Krise der Weimarer Republik sowie die eigene Kunst – so auf die reduzierte Farbigkeit des Verismus sowie die kreisförmige Komposition des gleichzeitigen Triptychons „Der Krieg“ – anspielt. Seine Werke wurden in bedeutenden internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. der Internationalen Kunstausstellung Dresden (1926), im Carnegie Institute Pittsburgh (1927), im Museum of Modern Art New York City (1931) sowie auf der 16. und 17.Biennale in Venedig (1928/30).
„Drittes Reich“ und Nachkriegszeit
Im April 1933 verlor Dix auf Grundlage des NS-Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums seine Dresdner Professur; seine Kunstwerke galten den Nationalsozialisten als „entartet“. Nach seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit scheiterten Versuche der Anpassung, u.a. in der Ausstellung „Zwei deutsche Maler“ mit dem Reichskulturkammer-Funktionär Franz Lenk (1898–1968) bei Nierendorf in Berlin 1935. Politisch kritische Hauptwerke wie die allegorischen „Sieben Todsünden“ (1933), in denen Adolf Hitler (1889–1945) als Neid dargestellt ist, „Triumph des Todes“ (1934), „Flandern“ (1934/36) sowie religiöse Themen („Die Versuchung des Heiligen Antonius“, 1936/37, „Der Heilige ChristophorusIV“, 1939) fanden kaum mehr ein Publikum. Seit Januar 1934 Mitglied der Reichskulturkammer, konnte Dix weiterarbeiten, auch vereinzelt ausstellen und verkaufen, doch war er auf private Förderer angewiesen, deren Zeitgeschmack er sich mitunter anpasste. In der Münchner NS-Ausstellung „Entartete Kunst“ im Juli 1937 wurden mehr als 20 seiner Werke gezeigt (einschließlich Blätter der Mappe „Der Krieg“, 1924), ca. 260 seiner Werke wurden beschlagnahmt, wohl mehrere Arbeiten auf Papier im März 1939 im Hof der Berliner Hauptfeuerwache vernichtet. Zudem war er Repressionen ausgesetzt, etwa durch eine kurzzeitige Verhaftung in Dresden im November 1939 im Zusammenhang mit dem Münchner Bürgerbräukeller-Attentat auf Hitler, da er sich auf einer Liste des Reichssicherheitshauptamtes von führenden Persönlichkeiten der „Systemzeit" befand. Das in dieser Zeit von Landschaftsdarstellungen geprägte Werk oszillierte zwischen Anpassung und Widerstand.
Noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs gab Dix die altmeisterliche Technik auf und kehrte zum Expressionismus zurück. Die zeitaufwendige und genau zu planende Lasurmalerei wurde von der freieren Alla-Prima-Technik, die langwierige Vorbereitungen und Arbeitsprozesse zugunsten einer spontaneren Malweise vermied, abgelöst. Anspielungen auf die christliche Ikonografie setzte er weiter zur Interpretation der eigenen Zeit ein. Trotz künstlerischer Rehabilitation, etwa auf der documentaI in Kassel 1955, und einzelner Aufträge wie für das große Wandbild „Krieg und Frieden“ für den Rathaussaal in Singen am Hohentwiel (1960), konnte Dix nicht mehr an frühere Erfolge anschließen. In den beiden deutschen Staaten wurde er selektiv rezipiert, wobei in der Bundesrepublik mit der Wiederentdeckung des sog. Epochenstils seit ca. 1960 vornehmlich der neusachliche Künstler der 1920er Jahre wertgeschätzt wurde. In der DDR wurde Dix als Anti-Kriegsmaler wahrgenommen, während man seinen Blick auf das Proletariat, trotz seines Einflusses auf proletarisch-revolutionäre Künstler, als zu wenig positiv kritisierte. Das umfangreiche Spätwerk, das seinen Wunsch zeigt, dem eigenen, an die ‚Goldenen Zwanziger Jahre‘ geknüpften Mythos zu entkommen, fand bislang wenig Beachtung.
1916 | Eisernes Kreuz II.Klasse |
1930 | Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin |
1934 | Mitglied der Reichskulturkammer |
1955 | Mitglied der Akademie der Künste, Berlin-West |
1956 | korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin-Ost |
1959 | Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1959 | Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf |
1964 | Ehrenmitglied der Accademia delle Arti del Disegno, Florenz |
1966 | Ehrenbürger der Stadt Gera |
1966 | Goldene Medaille Monte dei Paschi, Siena |
1967 | Hans-Thoma Preis des Landes Baden-Württemberg |
1967 | Lichtwark-Preis des Hamburger Senats |
1967 | Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden |
1968 | Rembrandt-Preis der Goethe-Stiftung Salzburg |
Otto-Dix-Stadt Gera | |
Otto-Dix-Quartier, Dresden-Strehlen | |
Otto-Dix-Grundschule, Gera-Untermhaus | |
ca. 26 Otto-Dix-Straßen, u.a. Berlin-Moabit, Fulda, Gera, Homburg (Saar), Leverkusen-Schlebusch, Schifferstadt, Wörth am Rhein (weiterführende Informationen) | |
2016 | 20 Euro-Sammlermünze, Bundesrepublik Deutschland |
Nachlass:
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg. (weiterführende Informationen)
Archiv der Akademie der Künste, Berlin. (weiterführende Informationen)
Gedruckte Quellen:
Otto Dix. Briefe, hg.v. Ulrike Lorenz, bearb. u. komm. v. Gudrun Schmidt, 2013.
Gipsbüste Friedrich Nietzsche, 1913/14, zuletzt Galerie Fischer Luzern, heute verschollen. (weiterführende Informationen)
Selbstbildnis als Mars, 1915, Städtische Kunstsammlung, Haus der Heimat Freital.
Das Mondweib, 1919, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie.
Prager Straße, 1920, Kunstmuseum Stuttgart.
Skatspieler, 1920, Neue Nationalgalerie Berlin.
Bildnis der ElternI, 1921, Kunstmuseum Basel.
Tod und Auferstehung. Sechs Originalradierungen, 1922.
Schützengraben, 1923, zuletzt Stadtmuseum Dresden, heute verschollen. (weiterführende Informationen)
Der Krieg, 1924, Zyklus aus 50 Radierungen in fünf Mappen, u.a. Kunsthalle Hamburg, Kupferstichkabinett.
Bildnis der ElternII, 1924, Sprengel Museum Hannover.
Selbstporträt mit Muse, 1924, Karl Ernst Osthaus Museum Hagen.
Bildnis der Tänzerin Anita Berber, 1925, Kunstmuseum Stuttgart.
Bildnis Dr. Mayer-Hermann, 1926, The Museum of Modern Art New York City.
Bildnis des Dichters Ivar van Lücken, 1926, Berlinische Galerie Berlin.
Bildnis des Kunsthändlers Alfred Flechtheim, 1926, Neue Nationalgalerie Berlin.
Großstadt, Triptychon, 1927/28, Kunstmuseum Stuttgart.
Der Krieg, Triptychon, 1929/32, Galerie Neue Meister Dresden.
Selbstbildnis mit Kristallkugel, 1931, Museum Ludwig Köln.
Sieben Todsünden, 1933, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe.
Triumph des Todes, 1934, Kunstmuseum Stuttgart.
Flandern, 1934/36, Neue Nationalgalerie Berlin.
Die Versuchung des Heiligen Antonius, 1936/37, Otto-Dix-Stiftung Vaduz.
Der Heilige Christophorus IV, 1939, Otto-Dix-Haus Gera.
Krieg und Frieden, 1960, Fresko, Rathaussaal Singen am Hohentwiel.
Werkverzeichnisse:
Florian Karsch, Otto Dix. Das Graphische Werk, 1970.
Fritz Löffler, Otto Dix 1891–1969. Œuvre der Gemälde, 1981.
Suse Pfäffle, Otto Dix. Werkverzeichnis der Aquarelle und Gouachen, 1991.
Ulrike Lorenz, Otto Dix. Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle, 2003.
Suse Pfäffle, Nachtrag zum Werkverzeichnis der Aquarelle und Gouachen, in: Karsten Müller/Ortrud Westheider (Hg.), Geisterbahn und Glanzrevue. Otto Dix. Aquarelle und Gouachen. Katalogbuch der Ausstellung im Bucerius Kunst-Forum, Hamburg, 2007, S. 196–208.
Monografien:
Fritz Löffler, Otto Dix. Leben und Werk, 1960, 51983, engl. 1982. (W, L, P)
Dietrich Schubert, Otto Dix, 1980, 92019.
Eva Karcher, Otto Dix 1891–1969. Leben und Werk, 1988.
Christine Hartmann, Untersuchungen zum Kinderbild bei Otto Dix, 1989.
Andreas Strobl, Otto Dix. Eine Malerkarriere der zwanziger Jahre, 1996.
LindaF. McGreevy, Bitter Witness. Otto Dix and the Great War, 2001.
Olaf Peters, Otto Dix. Der unerschrockene Blick. Eine Biographie, 2013. (Q, W, L, P)
Michael Mackenzie, Otto Dix and the First World War. Grotesque Humor, Camaraderie and Remembrance, 2019.
Anne Reimers, Otto Dix and Weimar Media Culture. Time, Fashion and Photography on Portrait Paintings of the Neue Sachlichkeit, 2022.
Anne Murray, Otto Dix and the Visualization of World WarI in German Memory Culture 1914–1936, 2023. (Q, W, L, P)
Ausstellungskataloge:
Wulf Herzogenrath/Johann-Karl Schmidt (Hg.), Otto Dix. Zum hundertsten Geburtstag 1891–1991. Katalog der Ausstellung in der Galerie der Stadt Stuttgart/Nationalgalerie. Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin, 1991.
Nicholas Serota (Hg.), Otto Dix, Katalog der Ausstellung in der Tate Gallery, London, 1992.
Karsten Müller (Hg.), Geisterbahn und Glanzrevue. Otto Dix. Aquarelle und Gouachen. Katalogbuch der Ausstellung im Bucerius Kunst-Forum, Hamburg, 2007. (W, L, P)
Olaf Peters (Hg.), Otto Dix, Katalog der Ausstellung im Montreal Museum of Fine Arts/Neuen Galerie New York, 2010/11.
Holger Peter Saupe (Hg.), Otto Dix. retrospektiv. Zum 120.Geburtstag. Gemälde und Arbeiten auf Papier, Katalog der Ausstellung in der Kunstsammlung Gera, 2011. (W, L, P)
Ilka Voermann (Red.), Das Auge der Welt. Otto Dix und die Neue Sachlichkeit, Katalog der Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart, 2012. (W, L, P)
OBirgit Dalbajewa/Simone Fleischer/Olaf Peters (Hg.), tto Dix. Der Krieg – das Dresdner Triptychon, Katalog der Ausstellung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, 2014.
Susanne Meyer-Büser (Kur.), Otto Dix. Der böse Blick, Katalog der Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf/Tate Liverpool, 2017.
Verzeichnis von Ausstellungskatalogen:
Olaf Peters, Otto Dix. Der unerschrockene Blick. Eine Biographie, 2013, S.258–262.
Inga Wolfram, Der Maler Otto Dix. Trau Deinen Augen, Dokumentation, MDR 2014, in: YouTube.
Nicola Graef, Otto Dix. Der schonungslose Maler, Dokumentation, arte 2017, in: YouTube.
Otto Dix im Fokus. Ausstellung in Gera ab Oktober 2024, in: Der Vorreiter, 23. August 2024.
Vernetzte Angebote der Deutschen Biographie.
Selbstbildnis mit Nelke, 1912, The Detroit Institute of Arts, Abbildung in: Müller, Geisterbahn und Glanzrevue, 2007, S.10.
Selbstbildnis als Schießscheibe, 1915, Otto-Dix-Stiftung, Vaduz, Abbildung in: Müller, Geisterbahn und Glanzrevue, 2007, S.13.
Fotografie v. Otto Baumgärtel (1887–1972), 1912, Abbildung in: Müller, Geisterbahn und Glanzrevue, 2007, S.187.
Fotografien v. August Sander (1876–1964), 1925/26 (weiterführende Informationen), Abbildung in: Müller, Geisterbahn und Glanzrevue, 2007, S.191.
Selbstbildnis als Soldat/mit Artillerie-Helm (verso/recto), 1914, Kunstmuseum Stuttgart, Abbildung in: Voermann, Das Auge der Welt, 2012, S.13.
Selbstbildnis mit nacktem Modell, 1923, Privatbesitz, USA, Abbildung in: Peters, Otto Dix, 2013, Tafel 7, o.S.
Selbstbildnis mit Muse, 1924, Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen, Abbildung in: Peters, Otto Dix, 2013, S.147.
Selbstbildnis mit Kristallkugel, 1931, Museum Ludwig, Köln, Abbildung in: Peters, Otto Dix, 2013, S.166.
Fotografie v. Stefan Moses (1928–2018), Juli 1964, Abbildung in: Peters, Otto Dix, 2013, S. 255.
Bronzebüste v. Eugen Hoffmann (1892–1955), 1925, Kunstsammlungen Zwickau.
Kreidelithographie v. Emil Stumpp (1886–1941), 1927, Deutsches Historisches Museum Berlin. (weiterführende Informationen)
Gemälde (Öl/Leinwand) v. Waldemar Flaig (1892–1932), 1927. (weiterführende Informationen)
Fotografie v. Hugo Erfurt (1874–1948), 1933/34. (weiterführende Information)
Selbstbildnis mit Palette vor rotem Vorhang, 1942, Kunstmuseum Stuttgart, Abbildung in: Fritz Löffler, Otto Dix. Leben und Werk, 1967, S.174.
Der Heilige Lukas malt die Madonna (Selbstbildnis), 1943, Otto-Dix-Stiftung, Vaduz.
Selbstbildnis an der Staffelei mit Enkelin, 1952, Sammlung Landesgirokasse, Stuttgart.
Bildnis mit Schülerin Roberte im Atelier, 1956, Otto-Dix-Stiftung, Vaduz.
Zeichnung (Aquatinta), v. Rudolf Bergander (1909–1970), 1962. (weiterführende Informationen)
Selbstbildnis mit Marcella, 1969, Otto-Dix-Stiftung, Vaduz.